Im Fußball soll es bald eine zusätzliche Auswechslung geben, wenn der Verdacht auf eine Kopfverletzung vorliegt – die Regelhüter wollen eine Testphase ab Januar auf den Weg bringen. Doch wichtige Detailfragen sind ungeklärt und ob die Bundesliga mitmacht, bleibt ebenfalls offen.
Gehirnerschütterungen im Fußball bedeuten Lebensgefahr, wenn eine Spielerin oder ein Spieler damit weiterspielt und einen zweiten schweren Schlag gegen den Kopf riskiert. Ärzte warnen vor dem „Second Impact Syndrome“, der mit einem Hirnödem oder einer Hirnblutung im Extremfall tödliche Folgen haben kann. „Im Zweifel soll die Spielerin oder der Spieler vom Platz genommen werden“, sagt Lukas Brud, Geschäftsführer des International Football Association Board (IFAB), im Gespräch mit der Sportschau.
Das IFAB berät und beschließt die Regeln des Fußballspiels und will nun eine Testphase mit einer zusätzlichen Auswechslung ab Januar beschließen. Die zusätzliche Auswechslung solle verstärkt dafür sorgen, dass im Zweifel auch wirklich gewechselt wird.